Darf man Standard- und Premium-Heizöl mischen?

Viele Besitzer einer Ölheizung kennen die Situation: Wurde das letzte Mal ein Premium-Heizöl getankt, soll aktuell etwas gespart und stattdessen nur in Standard-Heizöl investiert werden. Ist noch ein Rest des Premium-Öls im Tank vorhanden, stellt sich die Frage, ob ein Vermischen der unterschiedlichen Öle sinnvoll oder überhaupt erlaubt ist. Unser Artikel zeigt Ihnen, was Sie bezüglich des Mischens beachten sollten.

Ist das Mischen grundsätzlich erlaubt?

Ja, wenn Sie Ihr Heizöl von einem verlässlichen und seriösen Händler wie Langlitz Mineralöl beziehen. Alle verkauften Öle erfüllen gesetzliche Vorschriften und haben einen Mindeststandard zu erfüllen, der durch die DIN-Norm 51603-1 festgelegt ist. Solange das Heizöl dieser Norm genügt, stellt ein Vermischen mit anderen Ölen kein Problem dar.

Hierfür ist wichtig, den Unterschied zwischen Standard- und Premium-Heizöl zu kennen. In ihrer chemischen Zusammensetzung sind beide Öle miteinander vergleichbar und somit untereinander gut verträglich. Im Falle von Premium-Heizöl sorgen Additive wie Metalldeaktivatoren für eine Steigerung des Brennwertes und Schonung Ihrer Heizanlage. Sie müssen also keine radikalen Unterschiede wie bei Diesel und Benzin als Kfz-Kraftstoff an der Tankstelle fürchten.

Wie wirkt sich das Vermischen der Heizöle aus?

Die wichtigste Veränderung beim Vermischen von Premium- und Standard-Heizöl ist eine Verbesserung bzw. Verschlechterung der Brennqualität. Sollten Sie noch über eine große Menge Premium-Öl im Tank verfügen und dieses durch Standard-Öl ergänzen, findet eine Art „Verwässerung“ mit Reduktion der Premium-Eigenschaften statt. Umgekehrt würde die Zugabe von Premium-Öl eine Aufwertung des Standard-Öls darstellen.

Trotz aller Verträglichkeit empfehlen wir als Fachbetrieb, das vorhanden Öl möglichst aufzubrauchen, bevor es zu einem Nachfüllen des Heizöltanks kommt. Aus praktischer Erfahrung wissen wir, dass die meisten Kunden nach dem Preis gehen und den richtigen Moment für ein Betanken von der aktuellen Marktsituation abhängig machen. Kommen Sie hier bitte mit uns ins Gespräch, um den idealen Zeitpunkt zu finden.

Besonderheiten bei Bio-Heizöl beachten

Bislang haben wir nur auf die Verträglichkeit der verschiedenen Heizöle untereinander geschaut. Mit einem erweiterten Blick auf Ihre gesamte Heizanlage kann es zu Schwierigkeiten kommen, wenn Sie sich für eine Beimischung von Bio-Heizöl entscheiden.

Auch hier ist das Vermischen grundsätzlich erlaubt, da auch Bio-Heizöle in Deutschland den Anforderungen nach DIN 51603-1 genügen. Bei einem höheren Anteil an Bio-Komponenten können sich alte Ablagerungen Ihrer Heizanlage lösen und für Verstopfungen und andere Probleme sorgen. Alter und Zustand der Heizanlage spielen hierbei eine wesentliche Rolle. Klären Sie dies bitte mit uns ab, damit wir eine Eignung von Bio-Heizölen für Ihre Anlage feststellen können.

Beachten Sie außerdem, dass bei vielen neuen Heizanlagen alleine Heizöl mit einem sehr geringen Schwefelanteil für den Betrieb geeignet ist. Hier könnte es zum Problem werden, wenn Sie bislang Premium-Heizöl nutzen und dieses mit einem schwefelhaltigeren Standardöl vermischen. Je jünger Ihre Heizanlage, umso größer ist das Risiko.

Vor dem Mischen von uns beraten lassen

Aus welchen Gründen Sie auch Standard- und Premium-Heizöl miteinander vermischen möchten – vor dem Kauf ist eine Beratung durch uns als Branchenprofi sinnvoll. Mit einem Blick auf das aktuelle Restöl in Ihrem Tank und auf Ihre Heizanlage helfen wir Ihnen bei der Entscheidung, die Ihrem Geldbeutel und Ihrer Heizanlage genügt.