Kann Heizöl schlecht werden?
Heizöl als Energieträger wird teilweise über Monate und Jahre hinweg in Öltanks gelagert. Gerade, wenn Sie Ihre Ölheizung nicht regelmäßig betreiben und noch nach Jahren das gleiche Öl in Ihren Tanks lagern, werden Sie sich gefragt haben: Kann Heizöl eigentlich schlecht werden? Unser Artikel beantwortet diese Frage und zeigt auf, wie Sie mit älterem Heizöl richtig umgehen, um Ihre Heizanlage ohne Bedenken betreiben zu können.
Lange Heizöllagerung und die Folgen
Heizöl kann bei einer längeren Lagerung tatsächlich an Qualität verlieren, was Folgen für Ihre gesamte Heizanlage mit sich bringt. Von einem klassischen „schlecht werden“ wie bei Lebensmitteln sollte allerdings nicht gesprochen werden. Selbst nach Jahren der Lagerung ist Heizöl weiterhin als Energieträger einsetzbar, allerdings drohen Nachteile bei der Verbrennung.
Je länger Heizöl in einem Öltank lagert, umso mehr Ablagerungen und Kondenswasser werden sich auf dem Boden des Tanks bilden. Diese stellen an sich kein Problem dar, solange Sie auf dem Tankboden verbleiben und nicht ins Leitungssystem der Heizanlage gelangen. Ist dies der Fall, drohen schnell physische Schäden oder ein unkontrolliertes Brandverhalten innerhalb der Heizungsanlage.
Um einen Übergang der Ablagerungen zu verhindern, ist ein leistungsfähiger Ölfilter entscheidend. Dieser wird standardmäßig in allen modernen Ölheizungen verbaut, unterliegt jedoch einem schleichenden Verschleiß. Wer sein Heizöl lange lagert, sollte deshalb die Wartung der Heizanlage mit einem regelmäßigen Austausch des Filters ernstnehmen.
Faktoren der Haltbarkeit für Heizöl
Heizöl ist ein Naturprodukt und kann während der Lagerung an Qualität verlieren. Dies führt zu einer sinkenden Effizienz beim Einsatz als Energieträger. Neben „schlecht gewordenem“ Heizöl sollte deshalb von Anfang an auf eine fachgerechte und geschützte Lagerung des Öls geachtet werden. Folgende Faktoren spielen ein:
- Die Temperatur zum Lagern von Heizöl sollte zwischen fünf und 15 Grad Celsius liegen. Frost beeinflusst die Qualität von Heizöl erheblich, ähnlich wie größere Schwankungen der Temperatur. Ein wesentlicher Grund, weshalb das Öl in den meisten Haushalten im unbeheizten Keller gelagert wird.
- Der Kontakt mit Sauerstoff sorgt für chemische Prozesse, die sich negativ auf die Heizölqualität auswirken. Die Lagerung sollte deshalb luftdicht ohne direkten Kontakt zu Sauerstoff stattfinden, wozu moderne Einstrangsysteme beitragen.
- UV-Strahlung beschleunigt den Alterungsprozess des Heizöls erheblich. Eine lichtgeschützte Lagerung ist deshalb entscheidend, die in älteren Öltanks genauso wie in modernen Behältnissen zugesichert ist.
Auf alle negativen Faktoren können Sie nicht nur auf technischer Ebene eingehen. Auch der Kauf von Premium-Heizöl geht auf viele dieser potenziellen Schwächen von Heizöl ein. Additive sorgen dafür, dass sich eine geringe Menge an Ablagerungen bilden oder das Öl unempfindlicher auf verschiedene Außeneinflüsse reagiert.
Wie lange ist Heizöl konkret haltbar?
Bei einer modernen Lagerung kann Heizöl in unseren Augen vier oder fünf Jahre problemlos gelagert werden. Auch weitere Jahre sind denkbar, wenn Sie die Pflege Ihrer Heizöltanks und die Wartung Ihrer gesamten Heizungsanlage ernstnehmen. Generell sollte eine fachgerechte Installation aller Heizungskomponenten vorliegen, um ein sicheres und effizientes Heizen zu gewährleisten.
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