Was bringt schwefelarmes Heizöl?
In der großen Auswahl an Heizöl-Sorten finden Sie nicht nur in unserem Sortiment immer häufiger schwefelarme Varianten. Viele unserer Kunden sind unsicher, worin die Vorteile dieser Sorten liegen und ob diese die beste Wahl für die eigene Heizanlage darstellen. Unser Artikel erklärt Ihnen, was schwefelarmes Heizöl bringt und weshalb Sie bei einer neuen Heizanlage hierauf zwingend zurückgreifen sollten.
Was zeichnet schwefelarmes Heizöl aus?
Rohöl als fossiler Brennstoff sowie raffiniertes Öl zum Heizen oder als Treibstoff setzt sich aus zahlreichen chemischen Bestandteilen zusammen. Schwefel kommt ganz natürlich im Rohöl vor und ist deshalb auch bei Endprodukten ein fester Bestandteil. Durch spezielle Verfahren lässt sich der Schwefelanteil des Öls erheblich reduzieren, was bei allen modernen Heizölsorten der Fall ist.
Das sogenannte Heizöl EL schwefelarm ist in Deutschland seit 2009 der Standard. Für Sie als Verbraucher ist die Variante alleine aus Kostengründen reizvoll, da eine geringere Besteuerung als bei schwefelhaltigem Öl stattfindet. Durch den geringeren Schwefelanteil, der maximal 50 mg pro Kilogramm Öl betragen darf, profitieren Sie und die Umwelt von einer nahezu rückstandsfreien Verbrennung.
Ist schwefelarmes Heizöl „besser“?
Es gibt viele Maßstäbe, nach denen Sie ein besseres oder schlechteres Heizöl bemessen können. Was den Brennwert anbelangt, werden Sie keine signifikanten Unterschiede feststellen. Im Sinne der Nachhaltigkeit ist schwefelarmes Heizöl deutlich besser. Auch aus diesem Grund ist das EL schwefelarm zum bundesweiten Standard geworden, um die Energiewende selbst beim Einsatz fossiler Brennstoffe voranzutreiben.
Um einen Beitrag für die Langlebigkeit Ihrer Heizanlage oder ein besseres Verhalten bei der Verbrennung zu erzielen, reicht die Reduktion des Schwefelanteils alleine nicht aus. Hier empfehlen wir Premium-Heizöle, die Ihnen durch Additive ein besseres Brennverhalten sowie einen schonenderen Umgang mit Ihrem gesamten Heizsystem zusichern. Gerne beraten wir Sie, ob und wann der Einsatz der Premium-Varianten für Sie lohnt.
Ist Bio-Öl zwingend schwefelarmes Heizöl?
Ja, durch die Standardisierung in Deutschland und anderen Nationen muss jedes moderne Heizöl einen reduzierten Schwefelgehalt aufweisen, somit auch Bio-Heizöl. Allerdings sind die Begriffe nicht identisch, auch wenn viele Eigentümer glauben, durch die Reduktion von Schwefel wäre ihr Heizöl bereits „Bio“.
Die Bezeichnung als Bio-Heizöl entsteht, wenn wenigstens 3,0 % des Öls aus Pflanzenöl stammen. Der Anteil kommerziell vertriebener Bio-Öle liegt im Regelfall bei 5,0 oder 10,0 %, daher auch die gängigen Marktbezeichnungen B5 und B10.
All diese Öle sichern Ihnen einen geringeren Schadstoffausstoß als schwere Heizöle früherer Jahrzehnte zu. Mit einem Bio-Heizöl, das erkennbar teurer als Standard EL schwefelarm ist, reduzieren Sie zusätzlich die CO2-Emissionen Ihrer Heizanlage.
Muss ich zwingend zu schwefelarmem Öl greifen?
Auch wenn es finanziell und ökologisch sinnvoll ist, als Eigentümer einer älteren Heizanlage sind Sie nicht zum Einsatz von schwefelarmem Öl gezwungen. Dies sind bei neuen Heizanlagen anders aus. Diese sind technisch auf den Einsatz von schwefelarmen Heizölen ausgelegt, so dass hier Schädigungen an der Heizanlage beim Einsatz des falschen Heizöls drohen.
Wenn Sie unsicher sind, welche Öle für Ihre individuelle Heizanlage geeignet sind, sprechen Sie uns bitte an. Unsere Experten von Langlitz Mineralöl beraten Sie vor Ort und erklären Ihnen, welche Öle Ihrer Heizanlage und der Umwelt gleichermaßen genügen.